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Sehr Bald erscheint die Deko Spiegel serie sowie die Blumentopf Serie
Die Blumentopf Serie ist jetzt Online,
in kürze erscheint auch die Spiegel Serie.
Jetzt ist auch endlich der Dekospiegel im Sortiment
Ab sofort ist es Ihnen möglich unseren Beliebten Kordel Spiegel Individuell anfertigen zu lassen.
Viele Steine mussten überwunden werden, doch nun ist es fast soweit.
Das erste Produkt der
Kordel Rund Spiegel wird in verlaufe des kommenden Monats in den verkauf gehen.
Der Kordel Rund Spiegel geht am 1.6.22 offiziell an den Start.
Aufgrund von Logistischen Schwierigkeiten verzögert sich der Versand durch Amazon auf den 15.6.22
Das Amazon Lager ist nun auch gefüllt
Die Beliebte Kletterkrone gibt es nun auch in einer Kleineren Größe.
Lange Haben wir uns Bemüht mehr kosten von unseren Kunden fern zu halten, dies ist nun nicht mehr möglich.
Wir bedauern diesen schritt gehen zu müssen und bitten um euer Verständnis.
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Was ist Holz?
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, eines der meistgenutzten Pflanzenprodukte der Welt – und einer der stabilsten Stoffe im Pflanzenreich. Wegen seiner Festigkeit können Bäume mehr als 50 Meter in den Himmel ragen. Holz besteht aus röhrenförmigen Zellulosezellen, die durch eine feste, farblose Kohlenwasserstoff-Verbindung miteinander verklebt sind – das Lignin.
Das Lignin wird in der Zellwand eingelagert und dient dort als Festigungselement. Wenn Pflanzenzellen verholzen, spricht man deswegen auch von Lignifizierung.
Je nach Baumart sind die Zellen unterschiedlich groß und strukturiert. Dadurch ergeben sich die verschiedenen Eigenarten der Hölzer, wie zum Beispiel Gewicht, Dichte oder Festigkeit.
Botanisch unterscheidet man Laubhölzer (Angiospermen) und Nadelhölzer (Gymnospermen). In der Regel sind Laubhölzer schwerer und härter als die Nadelhölzer.
Schicht für Schicht
Zersägt man einen Baumstamm, lassen sich mehrere Schichten erkennen: Von innen nach außen sind es Kernholz, Splintholz, Kambium und Borke (Rinde).
Jede dieser Schichten erfüllt eine bestimmte Funktion. Das Kernholz im Inneren des Baumstamms besteht aus abgestorbenen Holzzellen. Weil Harze und Gerbstoffe eingelagert sind, ist es besonders fest und widerstandsfähig.
Lebende röhrenförmige Holzzellen bilden das Splintholz und umringen das Kernholz. Sie speichern Nährstoffe und leiten Wasser in die Baumkrone.
Für neue Holzzellen ist das Kambium zuständig. Es besteht aus wenigen Lagen teilungsfähiger Zellen. Nach innen geben sie Holzzellen für den Wassertransport ab, nach außen Siebzellen für den Safttransport, der unter der Borke stattfindet.
Die Borke selbst ist aus toten Zellen aufgebaut und schützt den Baum vor extremen Temperaturen und vor Tieren.
Im Frühling bildet das Kambium neue Zellen, der Baum wird dicker. Im Spätherbst stellt es dann das Zellwachstum ein.
Die Zellen, die seit dem Frühling entstanden sind, sind größer als die vorherigen, so dass die typischen Jahresringe zustande kommen. An ihnen kann das Alter eines Baumes genau abgezählt werden.
Nachhaltige Waldwirtschaft
Holz ist weltweit einer der am meisten gehandelten Rohstoffe. Bäume wachsen zwar ständig nach, doch das Wachstum dauert je nach Holzart sehr lange.
In vielen Regionen der Erde wird mit dem nachwachsenden Rohstoff nicht pfleglich umgegangen, das heißt, es wird zu viel Holz zu schnell geschlagen.
Der deutsche Wald dagegen wird nachhaltig bewirtschaftet. Das Konzept der Nachhaltigkeit sieht vor, dass für jeden gefällten Baum ein neuer angepflanzt werden soll. Dadurch können Holzvorräte nicht so schnell schrumpfen, weil Holz immer wieder nachwächst.
Schlechter sieht es etwa in Brasilien oder Malaysia aus, denn vor allem die tropischen Wälder sind durch Raubbau bedroht. Dabei sind die tropischen Regenwälder als "Lungen der Erde" als große Sauerstoffproduzenten für den Menschen überlebenswichtig.
Um dem Raubbau an den Wäldern entgegenzuwirken, wurde 1993 das "Forest Stewardship Council" gegründet, kurz FSC. Die Organisation hat weltweit Standards für eine umweltfreundliche und sozial verträgliche Forstwirtschaft gesetzt.
Ein Gütesiegel des FSC signalisiert dem Verbraucher, dass die Holzprodukte aus nachhaltiger Waldnutzung stammen.
Positive Ökobilanz
Holz ist ein ausgesprochen umweltfreundlicher Werkstoff. Die Verwendung, das Verbrennen oder der biologische Abbau von Holz verursacht keinen weiteren Anstieg von Kohlendioxid in der Atmosphäre und leistet somit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Bei der Verbrennung wird zum Beispiel nur so viel Kohlendioxid abgegeben, wie der Baum im Laufe seines Lebens gespeichert hat. Dieses Kohlendioxid nehmen dann junge Waldbäume wieder auf.
Wenn dann auch noch Holz aus heimischen Gefilden Verwendung findet, sind die Transportkosten durch geringe Anfahrtswege ziemlich niedrig.
Ein weiterer Vorteil für die Umwelt ist, dass Holz kaum Abfall verursacht: Nebenprodukte wie Sägespäne, Sägemehl und Hackschnitzel können für die Herstellung von Papier, Span- und Faserplatten oder für moderne Heizsysteme verwendet werden.
Hat ein Holzprodukt irgendwann ausgedient, lässt es sich umweltfreundlich wieder in Wärme oder Strom verwandeln.
Was ist Holz?
Schicht für Schicht
Nachhaltige Waldwirtschaft
Positive Ökobilanz
Der Denkspiele bestimmende Spielgedanke drückt sich bereits in der Bezeichnung der Spielgattung aus: Es geht um die Beanspruchung des Verstandes, des Denkvermögens und um rational fordernde Problemlösungen, die mit unterschiedlichen geistigen Potenzen zu bewältigen sind. Sie unterscheiden sich insofern von Spielen, bei denen das Glück oder der Zufall eine dominierende Rolle haben. Die kognitiv ausgerichtete Spielweise kennzeichnet den eher beschaulichen, ernsten, konzentrierten Charakter dieser Kategorie von Spielen. Es handelt sich meist um Indoor-Spiele, die sich als Individualspiele, aber auch als Partner- oder als Gruppenspiele, in meditativer Form oder als Wettkampf, austragen lassen. Denkspiele werden von der Spieleindustrie heute nicht nur in materialer, sondern in großer Zahl auch in digitaler Form als Video- und Computerspiele angeboten.
Denkspiele weisen eine große Vielfalt auf. Sie können das Gedächtnis oder das Kombinationsvermögen, die Abstraktionsfähigkeit, das analytische oder das programmatische, logisches oder vernetztes Denken betreffen. Denkspiele können sich auf Zeichen, Bilder, Zahlen, Buchstaben oder Wörter beziehen und als Rätsel-, Puzzle- oder Denksportaufgaben darstellen. Sie präsentieren sich als Brettspiele, Kartenspiele, Legespiele, Gedächtnisspiele und in vielen weiteren Formen. Sie können sich auf unterschiedlichen Fachgebieten mit mathematischen, sprachlichen, technischen, sportlichen, physikalischen, biologischen, lebenskundlichen oder strategischen Fragestellungen befassen.
Denkspiele gibt es seit alters in allen Kulturen der Welt.Dasselbe Spiel oder seine Modifikationen nehmen dabei häufig unterschiedliche Namen an. So findet sich das ursprünglich aus Frankreich stammende Spiel „Patience“ (Geduld) beispielsweise in Polen oder den Niederlanden unter der Bezeichnung „Pasjans“, in den USA unter den Namensgebungen „Solitaire“ und „Klondike“, in China als „Mah-Jongg-Solitaire“ wieder. Es verbreitete sich weltweit sehr schnell auch im Internet und als Computerspiel, nachdem Microsoft es, etwa in der Variante „Solitär“ (einsam), als Standardausstattung in seinem Betriebssystem mitlieferte. Viele der alten Denkspiele sind heute in Vergessenheit geraten und müssen oft erst wiederentdeckt werden. So sammelte beispielsweise bereits 1283 Alfons X. von Kastilien in seinem berühmten „Libro de los juegos“ („Buch der Spiele“) auch die bis dahin bekannten Denk- und Strategiespiele u. a. mit über hundert Aufgaben zum Schachspiel. So ließ schon 1535 der französischen Dichter François Rabelais den Riesen Gargantua in seinem gleichnamigen Romanzyklus das Denk- und Kombinationsvermögen fordernde Spiele wie „Beruferaten“, „Dame“, „Schach“ oder „Mühle“ spielen.
Einfache Denk- und Ratespiele lassen sich in geselliger Runde zum bloßen Vergnügen und Zeitvertreib organisieren. Sie bringen Ruhe, Besinnlichkeit und Konzentration in einen turbulenten Kindergeburtstag oder sind geeignet, die nicht so bewegungsfreudigen Kinder in anderer Weise anregend zu beschäftigen. Durch ihre Attraktivität, große Spannweite und Vielfalt haben sich die Denkspiele ihren Platz in meditativ orientierten Spielkreisen und bei familiären Spielabenden erobert, wie das umfangreiche kommerzielle Spieleangebot in Literatur und Internet nahelegt.
Auf der anderen Seite haben sie aber auch als sogenannte Didaktische Spiele ihre feste Verankerung im Spielen des Schulunterrichts, vor allem der jüngeren Jahrgänge, gefunden. Sie lassen sich bereits ab dem Vor- und Grundschulalter methodisch, als „Lernspiele“, etwa zur Förderung des logischen Denkvermögens, der Merkfähigkeit oder Aufmerksamkeitssteigerung einsetzen.
Die Beschäftigung mit Denkspielen kann schließlich aber auch auf einer noch höheren Anspruchsstufe dazu leiten, die intellektuellen Fähigkeiten nicht nur dazu einzusetzen, vorgegebene Aufgaben zu bewältigen und spielimmanente Problemlösungen zu finden, sondern sogar kreativ tätig zu werden, indem alte Spiele nicht nur wiederentdeckt, sondern auch neu gestaltet, in ihrem Regelwerk modifiziert oder gar völlig neu „erfunden“ werden. Denkspiele können zu einem grundsätzlichen Nachdenken über Spiele führen. Zu dieser Leistung sind bei einer sachkundigen Anleitung bereits Grundschulkinder in der Lage.
Gedächtnisspiele
Merk- oder Gedächtnisspiele fordern die Gedächtnisleistung. Dem verbreiteten, bereits ab vier Jahren spielbaren Gesellschaftsspiel Memory liegt die Spielidee zugrunde, aus verdeckt liegenden Bildkarten gleiche Paare zu finden. Es lässt sich in seinen Ansprüchen bis zum Turniersport steigern. Diese 1959 auf den Markt gekommene Form der sogenannten Pairsspiele hatte historisch schon zahlreiche Vorgänger, etwa das in Japan seit dem 12. Jahrhundert als Kai-Awase (貝合わせ, deutsch „Muscheln zusammenfügen“) bekannte Gedächtnisspiel, das mit zueinander passenden Muschelformen spielte oder das aus dem England des 19. Jahrhunderts stammende „Pelmanism“. Entscheidend für den Spielerfolg ist, sich merken zu können, wo die einzelnen Bilder oder Symbole verdeckt liegen. Aufgrund ihres guten Kurzzeit-Gedächtnisses haben auch Kinder gute Chancen, bei diesem Spiel mit Erwachsenen mithalten zu können.
Ratespiele
Ratespiele, die häufig auch unter der Bezeichnung Quizspiele firmieren, stellen in erster Linie Anforderungen an das Wissen und/oder die Kombinationsgabe. Sie können sich in Einzelwettkämpfen, aber auch in Gruppengemeinschaften realisieren und erreichen von einfachen Kinderspielen bis zu Unterhaltungssendungen mit Erwachsenen in Hörfunk und Fernsehen alle Bevölkerungskreise. Da das faktische Wissen in der Regel nicht ausreicht, werden öffentliche Ratespiele fast immer nach dem Multiple-Choice-Verfahren gespielt, bei dem die möglichen richtigen Antworten schon vorgegeben sind und nur noch zutreffend ausgewählt, d. h. „erraten“, werden müssen. In Großbritannien und anderen Ländern wie Deutschland erfreut sich das Ratespiel als sogenannter Pubquiz (deutsch „Kneipen-Quiz“), zu dem sich interessierte Zirkel sogar in „Quizligen“ zusammenschließen und in Gaststätten treffen, zunehmender Beliebtheit.
Ratespiele wie „Ich sehe was, das du nicht siehst“, bei dem Farben, Formen, Gegenstände erraten werden, sind bereits im Vorschulalter möglich. Grundschüler spielen das „Teekesselchen“, bei dem in einem Frage- und Antwortspiel Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen herausgefunden werden müssen, wie „Schloss“ als Türschloss und Königsschloss, „Pony“ als Haarfransen und kleines Pferd. Dabei sind Sprachkompetenz und der Wortschatz gefragt. Das Abstraktionsvermögen fordern uralte Spiele wie das „Beruferaten“ oder das „Personenraten“ (Wer bin ich), aber auch Rätselspiele mit Fragen wie „Was hat vier Füße und kann trotzdem nicht gehen?“ (ein Stuhl) oder „Was ist schwerer, ein Kilogramm Blei oder ein Kilogramm Federn?“ Sie können sich als Texträtsel, als Zahlenrätsel, als Bilderrätsel, als Geräuschrätsel und in vielen weiteren Formen präsentieren.
Knobelspiele beanspruchen meist das technische oder räumliche Denkvermögen und die praktische Intelligenz zur Lösung eines entsprechenden Problems, wie etwa das aus China stammende Tangram, ein Legespiel vermutlich der Tang-Dynastie, das in seiner Einführungszeit in Europa um 1813 auch unter den Namen „Kopfzerbrecher“ oder „Nussknacker“ Verbreitung fand.
Charakter
Historisches
Zielprojektion
Spielbereiche
Allen Papageien gemeinsam ist die aufrechte Körperhaltung und der kräftige Schnabel. Sie ernähren sich von Samen, Beeren, Früchten, Blüten und Knospen sowie Wurzeln. Viele Arten fressen auch Insekten und deren Larven. Einige Arten treten in großen Schwärmen auf. Schwärme des Nacktaugenkakadus umfassen gelegentlich mehr als 70.000 Individuen. Papageien werden seit langer Zeit als Haustiere gehalten. In einigen Gebieten der Welt sind sie als Schädlinge angesehen. Insbesondere in Australien richten große Schwärme der Rosa-, Gelbhauben- und Nacktaugenkakadus zum Teil beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft an. Sie werden deshalb als landwirtschaftliche Schädlinge in einigen Regionen verfolgt.
Gemeinsame Merkmale aller Papageienvögel sind ein Kletterfuß, bei dem zwei Zehen nach vorn und zwei Zehen nach hinten gestellt sind (Zygodactylie), und der Papageienschnabel. Die beiden kurzen Zehen I und II sind zur Körpermitte des Papageis orientiert, die beiden langen Zehen III und IV nach außen. Mit diesem Fuß führen viele Papageienarten Nahrung zum Schnabel, was nur in Ausnahmefällen in anderen Vogelgruppen vorkommt. Der Papageienschnabel wird sehr variabel für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt (u. a. Halten, Knabbern, Knacken, Aufschneiden, Aufnehmen von Nektar) und ist insbesondere eine wichtige Kletterhilfe.
Die beiden Familien der Ordnung unterscheiden sich, neben der Genetik, durch bestimmte körperliche Merkmale: Kakadus haben eine aufstellbare Federhaube. Ihnen fehlt dagegen die sogenannte Dyck-Struktur der Federäste, an der sich das einfallende Sonnenlicht bricht. Eigentlichen Papageien fehlt die Federhaube, wenn auch einige Arten Nackenfedern haben, die sich zu einer Krause aufstellen lassen. Bei ihnen ist dagegen die Dyck-Struktur der Federäste vorhanden.
Nektarfressende Papageien wie Loris besitzen oft eine Pinselzunge, die zur Aufnahme von Flüssigkeit gut geeignet ist. Der Papageienschnabel ist eine hochabgeleitete Schnabelform, d. h., er weicht von der Morphologie eines durchschnittlichen Vogelschnabels stark ab.
Viele Papageienarten leben vor allem außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen. Diese Schwärme können, vor allem wenn die natürlichen Habitate der Vögel stark verändert wurden, als Ernteschädlinge auftreten, besonders an Obst, Getreide oder Hirse. Da Papageienvögel in der Regel sehr soziale Tiere sind, sollten sie in Gefangenschaft mindestens im Paar, wenn nicht im kleinen Schwarm gehalten werden. Der Mönchssittich (Myiopsitta monachus) legt als einzige Art Gemeinschaftsnester in der Art von Webervögeln an.
Papageien ernähren sich vor allem von pflanzlicher Kost wie Früchten, Samen, Blüten, Blättern, Rinde, Wurzeln mit je nach Art unterschiedlichen Anteilen tierischer Beikost, vor allem Insekten und Insektenlarven. Die in der Nahrung enthaltenen Pflanzengifte werden anscheinend problemlos vertragen. Zu den Papageienarten mit einer besonders ungewöhnlichen Ernährungsweise zählen die Loris, die sich vor allem von Pollen, Nektar und weichen Früchten ernähren. Bei ihnen ist der Schnabel relativ lang und seitlich zusammengedrückt. An der Spitze der Zungen befinden sich verlängerte Papillen. Diese Pinselzunge dient dazu, Pollen und Nektar aus Blüten zu ernten. Pollen dient den Loris als wichtigste Stickstoffquelle, während der Nektar eine wesentliche Quelle von Kohlenhydraten ist. Fast alle Papageienarten brüten in Höhlen, vor allem in Baumhöhlen, Erdhöhlen, aber auch in Termitenbauten.
Seit der Antike werden in Europa wenige Papageienarten, wie beispielsweise der Graupapagei und der Halsbandsittich, gehalten. Im Mittelalter wurden Papageien als Luxustiere bei Hofe gehalten, mit dem Zeitalter der Entdeckungen ab 1492 gelangten immer mehr Tiere als Heimtiere nach Europa, wo sich die Papageienhaltung als Statussymbol und Hobby entwickelte. Die sich zunächst langsam seit dem Ende des 19. Jahrhunderts herausbildende Professionalisierung der Papageienhaltung und die Ausweitung des Hobbys in größeren Teilen der Bevölkerung führte zur kommerziellen Massenzucht, zur Massenproduktion von Futtermitteln, Käfigen und sonstigem Zubehör sowie zu einem großen Angebot an Büchern, Zeitschriften, aber auch speziellen tiermedizinischen Angeboten. Heute werden rund 50 Millionen Papageien gehalten, wobei die Qualität der Haltungen unterschiedlich ist. Die Zahl der Papageien in der Natur wird ebenfalls auf rund 50 Millionen geschätzt.
Zum 1. Oktober 2012 ist die Psittakose-Verordnung geändert worden, seitdem ist für die Zucht von Papageien in Deutschland keine Genehmigung mehr erforderlich. Einige Papageienarten wurden durch Habitatverluste und Abfang für den Handel bereits ausgerottet, bei weiteren Arten steht dies kurz bevor. Das macht diese Ordnung zu der am stärksten bedrohten innerhalb der Klasse der Vögel. Die Haltung und der Handel von Papageien unterliegen dementsprechend Artenschutzvorschriften. Daher schlossen sich einige Privathalter, Zoos und Aquarien zusammen und kooperieren in Zuchtprogrammen, um Arten zu retten. So konnten bereits mehrere Arten gerettet werden. Die größte genetische Reserve für Papageien weltweit ist im Loro Parque auf der Kanaren-Insel Teneriffa entstanden. Dessen Präsident und Gründer, Wolfgang Kiessling, rief 1994 die Loro Parque Stiftung ins Leben, die seit ihrem Bestehen bereits 10 Papageien-Arten das Leben gerettet hat.
Durch die Haltung kam es auch zur Entstehung von Wildpopulationen der exotischen Vögel, weil Vögel den Haltern wegflogen oder ausgesetzt wurden. Wenige Arten sind aber in der Lage, als Neozoen in einer für sie zunächst fremden neuen Umwelt, meist innerstädtisch, stabile Populationen aufzubauen. Die wichtigsten Arten der Papageien, die in Europa als Neozoen auftreten, sind Halsbandsittich, Gelbkopfamazone, Mönchssittich und Großer Alexandersittich. Halsbandsittiche und Gelbkopfamazonen haben bereits mehr als drei Generationen hervorgebracht und könnten deshalb schon fast als heimisch zu bezeichnen sein.
Wesen
Merkmale
Sozial Verhalten
Ernährung
Geschichte der Haltung von Papageien
Der Wellensittich (Melopsittacus undulatus) ist eine Vogelart, die zur Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) gehört. Es handelt sich um kleine Vögel mit einem schmalen, stark stufigen Schwanz. Das Gefieder beider Geschlechter hat die gleiche Färbung. Jungvögel ähneln den adulten Vögeln. Wellensittiche sind im Freiland die am häufigsten vorkommende Papageienart Australiens, die Häufigkeit ist aufgrund der uneinheitlichen klimatischen Bedingungen jedoch regional verschieden. Wegen der zunehmenden Weidewirtschaft, in deren Folge zahlreiche Viehtränken eingerichtet wurden, verbesserten sich ihre Überlebensmöglichkeiten in vielen der ariden Regionen Australiens. Dies hat teilweise zu einem deutlichen Anstieg der Individuenzahl geführt.
In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet leben Wellensittiche in teils sehr großen Schwärmen. Sie fallen durch ihr Fluggeräusch sowie durch ihre trillernden Kontaktrufe auf. In klimatisch günstigen Regionen sind Wellensittiche Standvögel. In Trockenklimaten ziehen sie weiter, wenn die Wasserstellen austrocknen.
Wellensittiche werden in Europa seit 1840 als Ziervögel gehalten. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Vogel in großer Zahl gezüchtet, um die Nachfrage nach dieser Art zu befriedigen. Heute ist der Wellensittich die vermutlich am häufigsten gehaltene Papageienart weltweit. Es existieren zahlreiche in Größe, Farbe und Gefiedermerkmalen von der Wildform abweichende Zuchtformen.
Wellensittiche der Wildform sind rund 18 cm lang und weisen keinen auffallenden Geschlechtsdimorphismus auf. Weibchen sind geringfügig schwerer und erreichen ein Körpergewicht zwischen 24 und 40 Gramm, während Männchen der Wildform zwischen 22 und 32 Gramm wiegen. Die Geschlechter lassen sich vor allem anhand der Farbe der Wachshaut unterscheiden, die bei der Wildform bei den Männchen blau und bei den Weibchen braun ist.
Wildfarbener Wellensittich, Männchen
Wellensittiche besitzen eine leuchtend grüne Grundfärbung, die von einer schwarzen Querbänderung, den namensgebenden Wellen, überlagert wird. Die Bänderung beginnt am Vorkopf. Das Wellenmuster ist auf Kopf und Vorderrücken sehr fein und geht auf den Flügeldecken in breite Querstreifen über. Die Stirn, die Augenregion, die Kehle und die vordere Wangenhälfte sind gelb. An den Wangen besitzen sie je einen blauen Fleck, über der Kehle finden sich vier bis sechs schwarze rundliche Flecken. Bei Mutationsformen kann die Zahl der Kehlflecken abweichen.
Die Unterflügeldecken sind grün, der Schwanz grünlichblau und die äußeren Federn kürzermittig mit gelbem Band. Die Füße sind gräulichblau. Unter Ultraviolettstrahlung fluoreszieren einige Federn des Kopfgefieders bei der Wildform, nicht aber bei blauen und weißen Zuchtformen, schwefelgelb. Wellensittiche sind Tetrachromaten und UV-sichtig.
Jungvögel sind insgesamt etwas matter als die adulten Vögel gefärbt. Die Wellenzeichnung beginnt bei ihnen bereits auf Stirn und Vorscheitel. Die schwarzen Flecken auf der Kehle sind verwischt oder fehlen sogar ganz. Sie unterscheiden sich von den adulten Wellensittichen durch eine rosaviolette Färbung der Wachshaut, eine dunkle Augenhaut und Iris.
Wellensittiche sind extreme Nahrungsspezialisten, die sich vor allem von den Samen von Bodendeckerpflanzen ernähren. Bei Studien wurden die Samen von 21 bis 39 bodendeckenden Pflanzenarten, aber keine Samen von höher wachsenden Pflanzen nachgewiesen. Die Länge der Samen lag zwischen 0,5 und 2,5 mm und das Gewicht je Same bei 0,36–1,33 mg. Die Mehrzahl der Samen war ausgereift und wurde entspelzt verschluckt. Die immer wieder auftauchende Behauptung, für die Jungenaufzucht würden unreife Samen benötigt, ließ sich nicht belegen. Die Schnabelmorphologie ist an das Fressen von Samen angepasst und innerhalb der engeren Verwandtschaft der Wellensittiche eine Sonderentwicklung.
Der Lebensraum im ariden Zentralaustralien zeigt wechselnde Umweltbedingungen, insbesondere bei den Niederschlägen, die häufig nur regional begrenzt auftreten oder über mehrere Jahre ausbleiben. Das Nahrungsangebot steht damit zumindest im Landesinneren in keinem Zusammenhang mit den Jahreszeiten. Die Wanderungsbewegung des Wellensittichs folgt dem Nahrungsangebot. Bemerkungen zur Wanderbewegung der Wellensittiche finden sich schon in den frühen Veröffentlichungen zu Wellensittichen, etwa bei Gould 1840. Wellensittiche benötigen als Nahrung und insbesondere für die Jungenaufzucht Samen, die nur in regenreichen Vegetationsperioden ausreichend vorhanden sind.
Wellensittiche leben zumindest zeitweise in großen Schwärmen und sind ausgesprochen opportunistische Brüter, die unabhängig von der Jahreszeit immer dann und solange brüten, wie günstige Bedingungen vorherrschen. Umherziehende, nichtbrütende Wellensittiche haben inaktive Fortpflanzungsorgane. Die Männchen haben kleinere Hoden, die keine reifen Spermien produzieren, und bei den Weibchen sind die Eierstöcke inaktiv und die Eileiter verkleinert. Bei männlichen Wellensittichen sind bisher keine Nachweise für Reaktionen der Gonaden auf jahreszeitliche Unterschiede in der Fotoperiode bekannt, die bei den meisten Vögeln höherer Breiten den Zeitpunkt der Brut regulieren und sich oft auch bei äquatornahen Vogelarten ohne starke Wechsel in der Fotoperiode nachweisen lassen. Selbst experimentelle Kurz- und Langzeittage (17:7 Stunden), die deutlich extremer sind als im natürlichen Verbreitungsgebiet der Sittiche, führten nicht zu einer Hemmung oder Aktivierung der Gonaden und hatten keine Wirkung auf den Zeitpunkt des Eintretens der Geschlechtsreife. Ausgewachsene Männchen weisen zumindest unter Laborbedingungen daueraktive Gonaden auf.
Wellensittiche sind schnelle und ausdauernde Flieger. Das ist an ihrer aerodynamischen Gestalt und den langen spitzen Flügeln zu erkennen. Die beiden mittleren Steuerfedern stabilisieren den geradlinigen und schnellen Flug. Ihr Flugverhalten im Schwarm erinnert an die eleganten Starenformationen mit den schnellen Richtungswechseln und den wellenartigen Flugbewegungen.
1805 veröffentlichten George Shaw und sein Illustrator Frederick Polydore Nodder erstmals eine ausführliche Beschreibung des Wellensittichs. 1831 wurde ein ausgestopftes Exemplar in einem Londoner Museum gezeigt. 1840 war es vermutlich John Gould, der erstmals lebende Exemplare nach England und damit nach Europa einführte. Seit diesem Zeitpunkt wurden mit jedem Schiff, das von Australien nach Europa fuhr, Wellensittiche transportiert. Die Welterstzucht gelang Saulnier in Frankreich 1846, der Zoo in Antwerpen hatte 1850 Erfolg, 1855 gelang einer Privathalterin die deutsche Erstzucht. In den USA ist die Erstzucht erst für 1909 belegt. Durch eine Vogelausstellung in Antwerpen im Jahre 1850 wurde der Vogel in ganz Europa bekannt. Kurz darauf wurden große Zahlen an Wildfängen nach Europa importiert. Der erste Haltungsbericht, der als Pflegeanleitung verstanden werden kann, stammt von Jules Delon, der 1854 für eine Versammlung der Societé Imperiale Zoologique d’Acclimation in Paris berichtete. Ab etwa 1846/47 sind die Vögel häufiger im Handel zu finden. Bereits 1859 war der Vogel in Deutschland zumindest in Großstädten unter dem Namen Undulatus-Papagei gemeinhin bekannt. Der Bedarf wurde zunächst durch Massenimporte gedeckt, was zu einem erheblichen Preisverfall führte. Beispielsweise wurden von einem Londoner Händler vom 10. Februar bis zum 27. Juli 1878 14.069 Paare, von September 1878 bis Januar 1879 noch einmal 79.655 Paare verschifft. Diese Massenexporte fanden erst 1894 mit dem heute noch gültigen allgemeinen Ausfuhrverbot für Vögel aus Australien ein Ende. Bereits um 1880 existierten kommerziell ausgerichtete Massenzuchten in England, Frankreich und Deutschland, Karl Ruß schätzte die „Jahresproduktion“ in Deutschland 1880 auf 50.000 Tiere. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges und dem daraufhin zusammenbrechenden Vogelmarkt wurden beim französischen Großzüchter Bastide etwa 120.000 Wellensittiche getötet, da sie nun nicht mehr in den Verkauf gehen konnten.
Die Massenvermehrung erbrachte immer mehr Mutationsformen. 1878 züchtete ein Belgier die ersten himmelblauen Sittiche. Ob die erstmals von einem Belgier 1910 auf einer Ausstellung gezeigten ebenfalls himmelblauen Mutationsformen zu den Nachfahren dieser Sittiche gehören, ist ungeklärt, seitdem ist dieser Farbschlag durchgehend belegt. Die Farbe Dunkelgrün folgte unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, aus den dunkelgrünen Sittichen wurden olivgrüne gezüchtet. Nahezu gleich alt sind auch kobaltblaue, mauve und weißblaue Zuchtformen. Die ersten grauflügelblauen Sittiche wurden 1927/28 gezüchtet. Gelbe („lutino“) Wellensittiche sind als Import eines aus dem Freiland stammenden Paares vom britischen Züchter Joseph Abrahams für das Jahr 1886 belegt.
Zunächst waren die Preise für Farbmutanten nicht sehr hoch; nachdem es jedoch in Japan eine große Nachfrage nach diesen Tieren gab, explodierten die Preise vor dem Zweiten Weltkrieg auf bis zu 175–200 Pfund pro Paar, ein Preisniveau, das bis dahin von kaum einer Tierart erreicht worden war.
Sittiche
Merkmale
Nahrung
Verhalten
Beginn der Haltung in Europa
Ein Spiegel (von lateinisch speculum „Spiegel, Abbild“, zu lateinisch specere „sehen“) ist eine reflektierende Fläche – glatt genug, dass reflektiertes Licht nach dem Reflexionsgesetz seine Parallelität behält und somit ein Abbild entstehen kann. Die Rauheit der Spiegelfläche muss dafür kleiner sein als etwa die halbe Wellenlänge des Lichts. Eine rauere weiße Fläche remittiert ebenfalls alles Licht, jedoch wird dieses hierbei ungeordnet in alle Richtungen gestreut.
Auch nicht sichtbare elektromagnetische Wellen und Schallwellen können an geeigneten Flächen gespiegelt werden („Reflexion“).
Die Transparenz und Absorption (halbtransparent, nicht-transparent, wellenlängenabhängige Transparenz oder Absorption) des Spiegels hat Einfluss auf Helligkeit und Farbe des Spiegelbildes. Ferner wird niemals die gesamte Energie gespiegelt, es gibt immer einen Verlust – der Reflexionsgrad ist immer kleiner als 100 %.
Planspiegel (ebene Spiegel) liefern ein gleich großes virtuelles Spiegelbild. Tripelspiegel liefern seitenverkehrte, auf dem Kopf stehende Bilder.
Das Spiegelbild in einem ebenen Spiegel gibt ein wahrheitsgetreues bzw. unverzerrtes Abbild sowohl von Längen als auch von Winkeln. Der Spiegel vertauscht allerdings die ihm zugewandte mit der ihm abgewandten Seite. Dadurch wechselt die ‚Händigkeit‘. Wenn sich der Beobachter in die Lage seines Spiegelbildes versetzen möchte, so erscheint es ihm, als ob rechts und links vertauscht wären – alles erscheint im Wortsinne spiegelbildlich. Es liegt also nahe, die falsche Händigkeit als eine Vertauschung von rechts und links zu interpretieren, was dann zum scheinbaren Widerspruch (Spiegelparadoxon) führt, dass im Gegensatz dazu oben und unten nicht vertauscht wird. Um in diesem Bild zu bleiben, kann man formulieren, dass der Spiegel nicht links und rechts, sondern vorn und hinten vertauscht.
Fällt der Blick über zwei Spiegel auf das Objekt, erscheint es wieder mit richtiger Händigkeit. Dieses Phänomen machen sich Periskope und Spiegelreflexkameras zunutze. Mittels Spiegeln kann man nur durch Verwendung von einer geraden Anzahl Spiegeln im Lichtweg sich selbst so betrachten, wie man von anderen gesehen wird.
Wenn die Spiegelfläche nicht eben ist, ist das Spiegelbild verzeichnet. Bei konvexen Spiegeln (gewölbt wie eine Kugeloberfläche) erscheint das (virtuelle) Spiegelbild immer verkleinert. Hingegen kann durch Hohlspiegel ein vergrößertes (reelles) Spiegelbild erzielt werden. Das Abbild entsteht in der entfernungs- und krümmungsabhängigen Fokusebene. Mit welligen Spiegeln können Zerrbilder erzeugt werden, wie man sie in Kuriositäten- oder Lachkabinetten findet.
Spiegel können nach ihrem Aufbau unterteilt werden. Zum einen gibt es Spiegel für alltägliche Zwecke, bei denen ein durchsichtiges Trägermaterial von hinten beschichtet wird. Heute ist eine mit Aluminium beschichtete Glasplatte am häufigsten zu finden, aber auch Silber mit einer Schutzschicht gegen Oxidation aus Kupfer wird eingesetzt. Die Metallschichten werden zusätzlich mit Lacken versiegelt. Früher verwendete man Quecksilber und Zinn. Ein Schutzlack war hier nicht notwendig, weil das Amalgam chemisch sehr stabil ist. Die Reinigung der Sichtseite von Staub, Wasserrändern und anderen Verschmutzungen, z. B. durch Berühren mit Fingern, ist gelegentlich erforderlich, jedoch verhältnismäßig unkritisch.
Im Gegensatz dazu ist der optische Spiegel ein Oberflächenspiegel: Die spiegelnde Fläche ist vorne auf einem Trägermaterial aufgebracht. Das hat den Vorteil, dass die Grenzflächen der Glasschicht, welche zweifach vom Strahl durchquert werden, entfallen und somit nicht in der Lage sind, Schatten- und Mehrfachbilder zu bewirken. Nachteilig ist die Anfälligkeit der offenen Oberfläche für Korrosion und ihre mechanische Empfindlichkeit bezüglich Zerkratzen, insbesondere zur Reinigung. Zur Beschichtung wird heutzutage typischerweise Aluminium aufgedampft, das wesentlich weniger korrodiert als Silber und außerdem einen vergleichsweise flachen Spektralverlauf des Reflexionsvermögens auf hohem Niveau aufweist. Teilweise wird als Korrosionsschutz noch eine Siliciumdioxidschicht aufgedampft.
Ein weiterer Vorteil von Oberflächenspiegeln ist, dass das Trägermaterial nicht transparent sein muss, so dass eine größere Palette von Trägermaterialien verwendet werden kann. Dadurch können weitere Eigenschaften, wie z. B. Bruchsicherheit oder Abführung von Verlustenergie, optimiert werden. Des Weiteren können Oberflächenspiegel auch aus dem vollen spiegelnden Material hergestellt werden. Hier wird nur die Oberfläche auf Spiegelglanz poliert, ohne eine weitere Beschichtung.
Eine andere Variante von optischen Spiegeln wird durch Prismenspiegel und Strahlteiler realisiert, bei denen das Licht durch eine plane Glasfläche in den eher großvolumigen Glaskörper fällt und dann an einer Schräge unter Ausnutzung der Totalreflexion in eine andere Richtung teilweise oder vollständig abgelenkt wird, um nach etwas Weg wieder aus dem Glaskörper auszutreten. Ein solcher Spiegel benötigt somit keine reflektierende Schicht, sondern nutzt das Grenzschichtverhalten des Materials, in dem sich das Licht bewegt. Auf der anderen Seite der Grenzschicht ist typischerweise Luft zu finden. Bei diesem Konzept kann z. B. Kondensation, also Feuchtigkeit auf der Grenzfläche, die Funktion vorübergehend beeinträchtigen. Die Ein- und Austrittsflächen dagegen sind nur bedingt kritisch.
Die bekanntesten Spiegel sind die Garderoben- und Badezimmerspiegel im Haushalt. Für sie wird meistens Floatglas verwendet, weil es besonders planparallel ist. Optische Planspiegel dienen in Versuchsaufbauten und/oder optischen Bänken der Umleitung von Strahlengängen in andere Richtungen.
Planspiegel erzeugen von einem Objekt kein reelles Bild wie beispielsweise eine Sammellinse. Der Spiegel zeigt einen vor dem Spiegel stehenden Gegenstand so, als wenn er im gleichen Abstand hinter dem Spiegel stünde. Dadurch ist der Gegenstand für den Betrachter scheinbar weiter entfernt, so dass er wegen der Perspektive kleiner erscheint. Die eigentliche Abbildung erledigt hierbei aber nicht der Spiegel, sondern die Augenlinse des Betrachters, der Spiegel kehrt lediglich die Lichtstrahlverläufe um.
Spiegel
Eigenschaften des Spiegelbildes
Formen und Verwendung
Planspiegel
Jute ([ˈjuːtə]) ist eine einjährige Pflanze (Kraut, Strauch). Sie gehört zur Gattung Corchorus, von der vor allem die zwei Arten Corchorus capsularis und Corchorus olitorius zur Fasergewinnung genutzt werden. Die Stängellänge – und damit die Faserlänge – liegt bei 1,50 bis über 3 m. Ursprünglich stammt die Jute aus den Ländern des Mittelmeerraums, kam von dort nach Asien und wird heute besonders in Indien und Bangladesch angebaut. Sie benötigt ein immerfeuchtes, tropisches Klima (optimale Temperatur 27 bis 31 °C, Niederschlag > 1.500 mm/Jahr). Corchorus olitorius ist im tropischen Afrika und Asien heimisch. Die Früchte sind giftig.
Jute wird insbesondere in den alluvialen Böden des Gangesdeltas in den wechselfeuchten Tropen angebaut. Nach der Aussaat in die vorbereiteten Böden werden die Pflanzen bei einer Größe von 15 bis 20 cm verzogen und nach etwa vier Monaten geerntet.
Jute wird, wo es jährliche Überschwemmungen gibt, ohne Dünger und Pflanzenschutzmittel angebaut. Der Pilz Macrophomina phaseolina ist jedoch für moderne Monokulturen ein Schädling, der ca. 30 % der Ernte vernichtet. Dessen Genom wurde 2012 von einem Team um Maqsudul Alam am Bangladesh Jute Research Institute entschlüsselt, mit der Hoffnung, hier ein Pflanzenschutzmittel zu entwickeln.
C. olitorius wird im Handel und der Industrie auch als Tossa Jute, C. capsularis als Weiße Jute bezeichnet. Eine Reihe von Pflanzen, die nicht zur gleichen Gattung gehören, liefern Fasern, die denen der Jute sehr ähnlich sind, z. B. Kenaf und Roselle. Da die Fasern im Handel letztlich kaum noch zu unterscheiden sind, werden sie oft zu der Kategorie „Jute und ähnliche Fasern“ zusammengefasst.
Nach dem Rösten für 20 Tage werden die Fasern von Hand ausgelöst, in fließendem Wasser gewaschen und getrocknet. Vor dem Spinnen werden die Fasern in der Regel mit einem mineralölhaltigen Öl behandelt (sog. Batschen), um die Verarbeitung zu erleichtern. Dieses Verfahren wird aufgrund möglicher gesundheitlicher Schäden kritisiert. Problematisch ist dieses Öl vor allem in technischen Anwendungen, z. B. in Automobilen als Türinnenverkleidungen, wogegen es in textilen Anwendungen während des Herstellungsprozesses überwiegend wieder ausgewaschen wird.
Jutefasern werden unter anderem für Verpackungsmaterialien (beispielsweise Säcke), Spezialpapiere, grobe Garne und Teppiche verwendet. Jutegewebe dient als Trägermaterial für Linoleum. Jute gehört zu den „nachwachsenden Rohstoffen“ und ist ein wichtiger Konkurrent zu den heimischen Naturfasern Flachs und Hanf beispielsweise in Faserverbundwerkstoffen. Als Hochleistungsdämmstoff ist Jute seit jüngerer Zeit ebenfalls in Verwendung.
Jute-Blätter (Corchorus olitorius) werden auch als Gemüse gegessen (arabisch: Malachija oder Nalta). Teilweise werden sie auch getrocknet und zu einer Suppe verarbeitet. Die getrockneten Blätter der Jutepflanze können überbrüht und als Jute-Tee getrunken werden. In Indien wird Corchorus olitorius auch als Faserpflanze angebaut, die Qualität steht der von Corchorus capsularis aber deutlich nach. Als Koppelprodukt von Jute fällt bei der Gewinnung der Faser aus dem Stroh der hölzerne Kern in Form kleiner Bruchstücke (Schäben) an. Hochwertige Anwendungen existieren dafür jedoch nicht.
Die Jutetasche wurde 1978 von GEPA eingeführt und mehr als 5 Millionen Mal verkauft. Sie wird inzwischen durch Baumwolltaschen, die teilweise aus ökologischem Anbau und fairem Handel stammen, ersetzt. Eine konventionelle Baumwolltasche muss jedoch auf Grund der Umweltbelastung bei der Herstellung nach Beurteilung des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) mindestens 100-mal so oft wie eine erdölbasierte Kunststofftüte genutzt werden, um in der Klimabilanz mit der Kunststofftüte gleichzuziehen.
Als Naturfasern sind Jutefasern vollständig biologisch abbaubar. Die Jutefaser besitzt einen goldenen und seidigen Glanz, daher wird sie auch „die goldene Faser“ genannt. Sie ist durch ein hohes Wasseraufnahmevermögen, eine geringe Reißfestigkeit (20–25 Rkm) und eine gute Verrottbarkeit gekennzeichnet. Jutefasern haben eine hohe Dehnfestigkeit bei niedriger Dehnbarkeit, was die Qualität als industrielles Garn und Gewebe bedingt. Sie lassen sich gut färben.
Jute
Anbau
Gewinnung der Fasern
Verwendung
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Holz
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Jute
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